Minimalistische Einrichtungen liegen bereits seit einigen Jahren im Trend. Sie schaffen ein aufgeräumtes Wohnambiente voller Klarheit und optischer Ruhe. Wenn Sie für sich einen stressfreien Rückzugsort kreieren möchten, ist dieser Einrichtungsstil also genau das Richtige für Sie. Wir verraten Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Der Minimalismus verbreitet Ruhe
Eine puristische Einrichtung bringt direkt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Sie ist etwa sehr zeitlos, sodass einmal ausgesuchte Möbel und Wohnaccessoires über viele Jahre genutzt werden können. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart auch unnötige Ausgaben. Zugleich sorgt die optische Ordnung für mehr Klarheit im Kopf. Vielen Menschen fällt es deutlich leichter, in einem aufgeräumten und cleanen Umfeld zu entspannen. Wer nicht nur visuell auf minimalistische Elemente setzt, sondern auch seinen Besitz ein wenig reduziert, profitiert außerdem von mehr Platz in der Wohnung. Wenn wenige Möbel und Dinge vorhanden sind, fällt das Aufräumen deutlich leichter, was im Alltag eine enorme Erleichterung sein kann.
Auf einfache Formen setzen
Bei einer minimalistischen Einrichtung kommen vorwiegend simple geometrische Formen zum Einsatz. Rechteckige, runde oder ovale Möbelstücke fügen sich in zahlreiche Grundrisse ein und schaffen ein Gefühl von optischer Ordnung. Sie kommen ohne viele Verzierungen aus und sind mit glatten Fronten ausgestattet. Übrigens können Sie die Formen auch gezielt einsetzen, um eine gewisse Wirkung zu erzielen. Runde Formen verbreiten beispielsweise ein Gefühl der Harmonie. Darüber hinaus haben sie eine angenehm weiche Ausstrahlung. Ovale oder nierenförmige Tische bringen hingegen Dynamik in den Raum, während rechteckige Möbel eine gewisse Prägnanz verbreiten.
Dezente Accessoires sorgen für Gemütlichkeit
Auch wenn der Minimalismus sich auf das Wesentliche beschränkt und auf extravagante Möbel mit überbordenden Details verzichtet, bedeutet das keineswegs, dass Ihr Zuhause steril oder kühl aussehen muss. Der skandinavische Stil setzt auf eine gelungene Mischung aus reduzierten Formen, warmen Naturfarben und viel Holz. Gerne dürfen auch Accessoires in Farben wie Beige, Braun oder Weiß eingesetzt werden, um eine heimelige Atmosphäre zu kreieren. Infrage kommen stilvoll geformte Vasen, puristische Tischlampen sowie Wandbilder mit geometrischen Mustern oder Naturmotiven.
Dezente und ruhige Farben
Ein wichtiger Aspekt des minimalistischen Einrichtungsstils ist ein zurückhaltendes Farbkonzept. Im Fokus stehen Naturtöne sowie klares Schwarz oder Weiß. Dunkle Farben schaffen eine gemütliche und behagliche Stimmung und eignen sich dementsprechend gut für das Schlafzimmer oder die Sofaecke im Wohnzimmer. Helle Farben kreieren hingegen ein Gefühl von Weite und sorgen für ein frisches und helles Ambiente. In der Küche oder im Homeoffice sind also weiße Wände und helle Holztöne eine geeignete Wahl. Kleine Farbakzente sind natürlich erlaubt: Sie können ein farbenfrohes Bild an der Wand aufhängen, grüne Zimmerpflanzen in der Wohnung verteilen oder eine Vase in einer leuchtenden Farbe wie Rot oder Gelb an einem strategischen Ort platzieren. Verschiedene Oberflächenstrukturen sorgen dafür, dass die Einrichtung trotz eines dezenten Farbkonzeptes nicht langweilig wirkt. Kombinieren Sie gerne verschiedene Wohntextilien aus Strick, Leinen, Cord, Leder und anderen Materialien miteinander. Das verleiht der Einrichtung mehr Tiefe und lässt sie spannender wirken.
Das minimalistische Schlafzimmer
Vor allem im Schlafzimmer können Sie von einer minimalistischen Einrichtung profitieren. Eine sparsam eingerichtete Umgebung hilft Ihnen vielleicht dabei, dass Sie abends besser abschalten und einschlafen. Geschlossene Schränke sorgen optisch für mehr Ruhe als eine Kleiderstange. Lassen Sie außerdem keinen Kram herumliegen. Viele Menschen lagern Reisekoffer, das Bügelbrett und andere Dinge im Schlafzimmer, da sie dort nicht von Gästen gesehen werden. Das zerstört aber natürlich den minimalistischen Charakter. Deswegen kann es sinnvoll sein, von vorneherein einen größeren Kleiderschrank zu planen, in dem diese Dinge ebenfalls Platz finden. Gegebenenfalls kann ein Bett mit Stauraummöglichkeit eingesetzt werden. Darin lassen sich weitere Sachen unterbringen.
Mut zu mehr Freiraum
Generell dürfen in allen Räumen Lücken gelassen werden. Nicht jedes Stück Wand muss von einem Möbelstück zugestellt werden. Das lässt alles offener und luftiger wirken. Außerdem kann eine Reizüberflutung durch zu viel optische Ablenkung vermieden werden. Lassen Sie eine Wand komplett frei und setzen Sie dort einfach nur ein schönes Kunstwerk in Szene. Sie werden schnell merken, wie die Entrümpelung Ihrer Wohnung die Wirkung der verschiedenen Räume verändert. Damit es nicht zu einem unangenehmen Hall kommt, sollten Sie viele gemütliche Textilien wie Teppiche und Vorhänge einsetzen. Diese schlucken den entstehenden Schall und tragen zu einer besseren Raumakustik bei.