Künftige Bauherren und solche, die es werden wollen planen bei der Errichtung ihres neuen Eigenheims meist mehr als nur ein einziges Stockwerk. Um die weiteren Ebenen ihres Hauses zu erreichen, werden Treppen integriert, die den Raum zudem attraktiv aufwerten können. Hierbei gilt es Formen zu wählen, die sich tatsächlich umsetzen lassen oder solche, die den Raum nicht negativ verändern. Oft bieten sich weniger imposante Stufen an, wenn der Standort etwas kleiner ausfällt. Große Räume wirken mit hellen Treppenstufen und lichtdurchflutetem Geländer ideal. Weiterführend existieren zahlreiche Modelle, die es bei der Hausbauplanung unbedingt zu berücksichtigen gilt.
Großzügige Treppenstufen: Die Wangentreppe macht es möglich
In den meisten älteren Häusern finden sich heutzutage sogenannte Wangentreppen vor. Die zeitlose Treppe liegt im Trend, denn immer mehr Menschen wünschen sich die romantische Ausstrahlung dieser Lösung wieder. Die große Treppe überzeugt durch eine robuste Statik, fest integriert in die Wände des Hauses und ausgestattet mit breiten, einladenden und geschlossenen Stufen. Ein lichtdurchflutetes Geländer lässt Spielraum zur Gestaltung. Holz in diversen Farbgebungen kommt zum Einsatz, um den Eindruck von Gemütlichkeit oder Luxus zu unterstreichen. Eine Variante hierzu sind Harfentreppen. Für große Flure sind sie jedoch nicht gedacht. Die kleine Konstruktion ist immer dann empfehlenswert, wenn wenig Platz herrscht, um großzügige Treppenstufen zu planen und stattdessen auf kompakte Alternativen geschaut wird. Eine Harfentreppe besitzt verhältnismäßig kleinere Stufen und offene Metallgerüste. Als Designobjekt passt sie gut in Büros, ist für Familien mit kleinen Kindern jedoch weniger gut geeignet. Auch beim Einzug schafft sie Probleme, denn das Manövrieren von Schränken und Betten auf dem kleinen Gestell ist schwer möglich.
Design auf höchstem Niveau durch Bolzentreppen
Bolzentreppen kommen in offenen Räumen besonders gut zur Geltung. Wie der Name bereits verrät, sind es Bolzen, die einzelne Stufen miteinander verbinden und sich so zu einem kompakten Treppenaufgang verbinden. Im Gegensatz zu Wangentreppen, die auch um Ecken und Kurven herumgebaut werden, sind Bolzentreppen häufig eher geradlinig gebaut. Sie passen zu einer Vielzahl von Einrichtungsstilen und untermalen einen gewissen Loft-Charakter von Wohnungen. Wer weniger Geländer oder Gestell möchte und nach einer filigran gestalteten Treppe sucht, wird bei Holmtreppen fündig. Hier scheint es auf den ersten Blick so zu sein, dass die Stufen in der Luft schweben. Das dünne Geländer fällt zunächst nicht weiter auf, weshalb sich solche Treppen ideal in jeden Raum integrieren lassen. Sowohl die Bolzen- als auch die Holmtreppen sind als Massivholztreppen erhältlich.
Kragarmtreppen und Spindeltreppen verschaffen Räumen mehr Luft und Leichtigkeit
Mit Kragarmtreppen vertrauen Nutzer auf exzellentes Design, das ganz anders wirkt als bei herkömmlichen Treppen. Hierbei werden die Stufen einzeln in der Wand integriert, ein Geländer ist optional, sollte aber aus Sicherheitsgründen dennoch eingebaut werden. Es könnte als Beispiel komplett aus Glas bestehen und so genügend Schutz bieten, nicht von den Stufen hinabzufallen. Anbringen lässt sich diese Treppenversion jedoch nicht an jeder Wand. Betonwände sind zwingend notwendig, um die einzelnen Stufen zu halten und seinem Anwender die nötige Stabilität zu verleihen. Weniger Raumverlust verleihen nur noch Spindeltreppen. Der runde Aufbau ist ideal, um schnell höhergelegene Etagen zu erreichen. Die Schneckenform passt zu einer Vielzahl von Räumen und ist gefragter denn je. Vielfach sind sie auch als Massivholztreppen erhältlich. Welche Holzfarbe zum Einsatz kommt, hängt dabei von den vorherrschenden Farbgebungen des Raumes ab.