Erwachsene Menschen atmen pro Nase und Minuten acht Liter Luft ein. Kein Wunder, dass die Qualität der eingeatmeten Luft für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden äußerst wichtig ist. Ein hohes Maß an Schadstoffen, Feinstaub und CO2 in der Luft beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit und macht uns langfristig krank. Wie man schlechte Raumluft vorbeugen kann, erklärt der folgende Beitrag.

Die Gründe für schlechte Raumluft

Ist die uns umgebende Luft mit Schadstoffen belastet oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder niedrig, gilt die Luft als schlecht. Eine schlechte Luftqualität kann verschiedene Gründe haben:

  • Straßenverkehr und Industrie: Ein großer Teil der Stickoxide, des Feinstaubs und der Schmutzpartikel, die sich in der Luft befinden, stammen aus dem Verkehr und aus industriellen Anlagen. Spürbar wird die Luftverschmutzung beispielsweise in Großstädten und an viel befahrenen Straßen.
  • Schimmel: Schimmel beeinträchtigt nicht nur die Luftqualität, sondern kann für den Menschen gefährlich werden. Um der Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden vorzubeugen, sollte man regelmäßig lüften, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Der Austausch der alten gegen frische Luft gewährleistet, dass die angestaute Feuchtigkeit aus den Wohnräumen entweichen kann.
  • Staub: Staub bildet sich überall – und birgt Risiken für den Menschen. Die winzigen Partikel können zum Beispiel die Atemwege beeinträchtigen. Durch regelmäßiges Staubsaugen lässt sich die Menge an Staub in der Wohnung auf ein verträgliches Maß reduzieren.
  • Farben, Möbel, Wohntextilien: Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass zahlreiche Möbelstücke, Textilien und Farben kontinuierlich Chemikalien ausdünsten, die die Luftqualität beeinträchtigen. Bei Neuanschaffungen ist es empfehlenswert, in den ersten Tagen viel zu lüften, um mögliche Schadstoffe nach draußen zu verbannen. Außerdem sollte man beim Kauf auf die Angaben des Herstellers und das Umweltzeichen achten.

Warum das Raumklima wichtig ist

Egal, ob stickige und überhitzte Raumluft, Schimmel, Schadstoffe oder Allergene: Wer sich regelmäßig und langfristig schlechter Luft aussetzt, riskiert gesundheitliche Schäden. Beispielsweise führt trockene Luft gerade im Winter zu ausgetrockneten Schleimhäuten, gereizten Augen sowie zur Ausbreitung von Viren über die Luft. Eine gute Luftqualität trägt zu einem behaglichen Raumklima und damit zur Steigerung des körperlichen und geistigen Leistungsvermögens bei.

Nicht nur die Luftfeuchtigkeit spielt eine Rolle für unser Wohlergehen, entscheidend ist ein ausreichender Sauerstoffanteil. In Büroräumen und Räumen, in denen sich viele Personen zur gleichen Zeit aufhalten, wird der Sauerstoff in der Luft schnell verbraucht. Das ausgeatmete CO2 nimmt zu und die Luft wird stickig – worauf wir mit einem gesteigerten Müdigkeitsempfindung und Leistungseinbrüchen reagieren. Enorm wichtig für ein gutes Raumklima ist es, regelmäßig und richtig zu lüften.

Vor allem für unser geistiges Wohlbefinden ist ein gesundes Raumklima sehr wichtig. Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt der Luft sollten stimmen, um im Alltag leistungsfähig zu sein. Die ideale Raumfeuchte liegt bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent.

Gesundes Raumklima – die besten Tipps

Im Folgenden haben wir weitere wertvolle Hinweise aufgelistet, die helfen, das Raumklima zu verbessern.

Zwei bis dreimal lüften sollte man täglich, um die alte, verbrauchte gegen neue, frische Luft auszutauschen. Noch optimaler wären viermal am Tag zu 10 bis 15 Minuten. Da wir im Schlaf viel Feuchtigkeit verlieren, ist gerade morgens eine gute Durchlüftung des Schlafzimmers wichtig. Dabei sind die Fenster weit zu öffnen und idealerweise erzeugt man zusätzlich Durchzug. Jeweils mittags und abends steht eine weitere Lüftung an, außerdem kann man noch kurz vor dem Zubettgehen lüften. Achtung: Lüften Sie nicht per Kipplüftung. Hierdurch kommt es zu unnötigen Energieverlusten, zudem kann sich durch die Kondensation der feuchten Innenluft Schimmel bilden.

Zimmerpflanzen

Sie lieben den Anblick von Zimmerpflanzen? Dann schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Pflanzen tun dem Raumklima gut. Holen Sie sich Inspiration für den nächsten Einkauf im Gartencenter. Zu den beliebtesten Pflanzen mit luftreinigender Wirkung gehören Efeu, Bogenhanf, Dieffenbachie, Einblatt und die Kentia-Palme.

Ähnlich wie elektrisch betriebene Luftbefeuchter helfen bestimmte Pflanzen, das Raumklima zu verbessern. Sie nehmen das ausgeatmete CO2 auf und führen dem Raum Sauerstoff zu. Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus und halten die Atemwege feucht. Damit beugen sie Erkältungen vor: Eine feuchte Atemwegsschleimhaut ist widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger.

Holzmöbel und -böden

Massivholzmöbel verfügen über eine offenporige Oberflächenstruktur, mit der große Mengen an Schadstoffen absorbieren. Dadurch wirken die edlen Möbelstücke und Böden wie ein Filter, der die Qualität der Luft maßgeblich verbessert. Darüber hinaus trägt Massivholz in den Wohnräumen dazu bei, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Dies funktioniert in beide Richtungen: Ist die Raumluft feucht, nimmt das Holz diese Feuchtigkeit auf. Ist die Umgebungsluft trocken, gibt Holz Wasserdampf in den Raum ab. Achtung: Dies gilt für diffusionsoffenes, nicht versiegeltes Holz. Neben Holz gibt es noch weitere diffusionsoffene Materialien wie Kalk- oder Lehmputz sowie mineralische Farben, die die Raumluft verbessern.

Die richtige Möbelwahl für ein optimales Raumklima

Wer bei der Auswahl der Möbel für ein neues Zimmer oder Haus ans Raumklima denkt, greift für die neue Einrichtung am besten zu massiven Holzmöbeln. Ein Massivholztisch beispielsweise sieht hochwertig und edel aus und unterstützt ein optimales Raumklima. Ein weiterer Pluspunkt: Vollholz glänzt mit Schadstofffreiheit und ist frei von giftigen Inhaltsstoffen, was ebenfalls einen positiven Beitrag zum Raumklima leistet. Viele für den Möbelbau verwendete Spanplatten enthalten Schadstoffe wie Fomaldehyd, das stark reizend wirkt.

Dank seiner Eigenschaft, überschüssige Luftfeuchtigkeit aufzunehmen, beugt Holz der Entstehung von Schimmel vor. Aus diesem Grund kommen bei der Wärmedämmung natürliche Dämmstoffe wie Holzfaserplatten zum Einsatz. Eine weitere positive Eigenschaft von Holz in Innenräumen ist sein Einfluss auf die Raumtemperatur. Hier entfaltet Holz einen regulierenden Effekt: Ist es heiß, nimmt es Wärme auf. Kühlt der Raum ab, gibt es die Wärme an die Umgebung ab.

Als Experte für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden bietet Möbel-Eins kompetente Beratung zum Thema Luftqualität im Wohnraum. Für die Verbesserung der Raumluft gibt es zum Beispiel Massivholztische online bei Möbel-Eins.

Unser Tipp: Beim Kauf von Massivholzmöbeln sollte man auf eine Naturöl-Oberflächenveredelung achten. Das Holz neben seinen feuchtigkeitsregulierenden und antibakteriellen Eigenschaften keine zusätzlichen Schadstoffe in das eigene Zuhause bringt.

Fazit

Für ein gesundes Raumklima in den eigenen vier Wänden empfehlen sich Massivholzmöbel, Fußböden sowie Decken aus Holz. Wer noch mehr für die Luftqualität tun will, kann sein Zuhause mit Zimmerpflanzen schmücken. Diese nehmen das ausgeatmete CO2 auf und geben Sauerstoff an den Raum ab. Enorm wichtig für die Luftqualität ist nach wie vor regelmäßiges, richtiges Lüften.

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